Georg von Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik 2018 verliehen

Die Sieger des diesjährigen Georg von Holtzbrinck-Preises für Wirtschaftspublizistik stehen fest: Im Rahmen einer feierlichen Gala wurde der renommierte Preis gestern Abend in Frankfurt vor rund 120 geladenen Gästen in den Kategorien Text, Audiovisuell und Interaktive Multimedia-Speziale verliehen. Mit dem Preis zeichnen Verleger Dieter von Holtzbrinck und eine hochkarätige Jury jedes Jahr herausragende journalistische Leistungen im Bereich der Wirtschaftsberichterstattung aus. Darüber hinaus wurde der Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreis vergeben.

Gewinnerin in der Kategorie Text ist die ZEIT-Autorin Caterina Lobenstein. Ihr Artikel „Warum verdient Frau Noe nicht mehr?“ beschreibt den Arbeitsalltag einer Altenpflegerin in Deutschland. Mit ihrer präzisen Erzählweise legt Caterina Lobenstein den Finger in die Wunde: Einerseits werden Pflegekräfte im ganzen Land dringend gebraucht. Andererseits werden sie so schlecht bezahlt, dass Pflegeberufe für Nachwuchskräfte immer unattraktiver werden. Caterina Lobenstein erklärt, wie diese Diskrepanz zustande kommt und beleuchtet das System aus Pflegekassen, Pflegeheimbetreibern und Investoren, die zunehmend Druck ausüben.

In der Kategorie Audiovisuell werden die ARD-Redakteure Stefanie Dodt und Thomas Aders für ihre Dokumentation „Komplizen? – VW und die brasilianische Militärdiktatur“ ausgezeichnet. Die 45-minütige Reportage geht der Frage nach, ob Volkswagen zur Zeit der Diktatur in Brasilien eigene Mitarbeiter bespitzelt und Oppositionelle der Folter ausgeliefert hat. Für den Film wurden umfangreiche Unterlagen ausgewertet: die Akten aus dem brasilianischen Ermittlungsverfahren, interne Unternehmenspapiere von Volkswagen, Berichte des Auswärtigen Amts und als geheim eingestufte Papiere der politischen Polizei aus der Diktaturzeit.

Das Team um die Handelsblatt-Redakteure Astrid Dörner, Katharina Slodczyk und Felix Holtermann erhält den Preis in der Kategorie Interaktive Multimedia-Speziale: „Blockchain – die stille Revolution“ erklärt anschaulich, wie eine Blockchain funktioniert und führt den Nutzer spielerisch und gleichzeitig seriös in ein komplexes Thema ein. Mit einer Mischung aus Videoclips, Grafiken, Textabschnitten sowie interaktiven und unterhaltenden Elementen hat das Handelsblatt-Team „Multimedia at its Best“ abgeliefert.

Der Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreis geht an die Buzzfeed Deutschland-Reporterinnen Pascale Mueller und Stefania Prandi. Ihre auf Deutsch und Spanisch erschienene Reportage „Vergewaltigt auf Europas Feldern“ zeigt den oft qualvollen Alltag von Erntehelferinnen in Europa: Während die Frauen Obst und Gemüse ernten, das in deutschen Supermärkten als „sicher und nachhaltig“ verkauft wird, müssen sie sexuelle Belästigungen und Vergewaltigungen ertragen. Ihre Peiniger kommen ungestraft davon. Um die Missstände aufzudecken, recherchierten Pascale Mueller und Stefania Prandi monatelang in Spanien, Marokko und Italien und führten Interviews mit Wissenschaftlern, Gewerkschaftern, Sozialarbeitern, Priestern und Menschenrechtsaktivisten.

Der Georg von Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik wird seit dem Jahr 2000 verliehen. Der Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreis für Wirtschafts- und Finanzjournalismus seit 2012. Alle Auszeichnungen sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.

Die Jury:

  • Sven Afhüppe, Chefredakteur, Handelsblatt
  • Dr. Thomas Bellut, Intendant, Zweites Deutsches Fernsehen
  • Dr. Alexandra Borchardt, Director of Strategic Development, Reuters Institute for the Study of Journalism at the University of Oxford
  • Dieter von Holtzbrinck, Verleger, DvH Medien GmbH (Vorsitz)
  • Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor und Mitglied des Präsidiums, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
  • Dr. Tonio Kröger, Geschäftsführer, antoni GmbH
  • Prof. Dr. Miriam Meckel, Herausgeberin, WirtschaftsWoche
  • Prof. Dr. Henrik Müller, Professor für wirtschaftspolitischen Journalismus, Technische Universität Dortmund
  • Klaus-Peter Müller, ehem. Vorsitzender des Aufsichtsrats, Commerzbank AG
  • Dr. Nicole Prüsse, Geschäftsführerin Zentral-, Nord- und Osteuropa, ZenithOptimedia
  • Carola Gräfin von Schmettow, Sprecherin des Vorstands, HSBC Deutschland
  • Jochen Wegner, Chefredakteur, Zeit Online

 

Kontakt:
Kerstin Jaumann
Leiterin Presse & Kommunikation
Tel.: +49 (0)211 – 887 1015
E-Mail: pressestelle@handelsblattgroup.com

 

 

Bewerbungsfrist für Georg von Holtzbrinck-Preis 2018 gestartet

Die Bewerbungsfrist für den diesjährigen Georg von Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik ist gestartet: Bis zum 31. Juli 2018 können sich Journalistinnen und Journalisten in den Kategorien Text (Print & Online), Audiovisuell (TV & Hörfunk) und Multimedia-Speziale (interaktive Digital-Projekte) für den renommierten Preis bewerben. Darüber hinaus wird der Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreis an Volontäre und junge Journalisten vergeben, die 2018 das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Alle Preise sind mit 5.000 Euro dotiert.

Ausgezeichnet werden herausragende Reportagen, Analysen, Kommentare und Essays, die im Zeitraum vom 15. Juli 2017 bis 14. Juli 2018 in deutschsprachigen Medien veröffentlicht wurden. Entscheidendes Kriterium ist die kompetente, differenzierte, lebendige und allgemein verständliche Vermittlung von komplexen wirtschaftlichen Zusammenhängen. Die Beiträge sollen sich durch eine gründliche Recherche, kritische Hintergrundinformationen, kraftvolle Analyse sowie eine klare Sprache auszeichnen und aufgrund ihrer öffentlichen Wirkung vorbildlich sein. Pro Bewerber ist die Teilnahme mit einem Beitrag in einer Kategorie möglich.

Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt durch eine zehnköpfige Experten-Jury unter dem Vorsitz von Verleger Dieter von Holtzbrinck. Die Preisverleihung findet am 28. November 2018 in Frankfurt statt.

Die Jury:

  • Dr. Thomas Bellut, Intendant, Zweites Deutsches Fernsehen
  • Alexandra Borchardt, Director of Strategic Development, Reuters Institute for the Study of Journalism at the University of Oxford
  • Dieter von Holtzbrinck, Verleger, DvH Medien GmbH (Vorsitz)
  • Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor und Mitglied des Präsidiums, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
  • Dr. Tonio Kröger, Geschäftsführer, antoni GmbH
  • Prof. Dr. Miriam Meckel, Herausgeberin, WirtschaftsWoche
  • Prof. Dr. Henrik Müller, Professor für wirtschaftspolitischen Journalismus, Technische Universität Dortmund
  • Klaus-Peter Müller, ehem. Vorsitzender des Aufsichtsrats, Commerzbank AG
  • Dr. Nicole Prüsse, Geschäftsführerin Zentral-, Nord- und Osteuropa, ZenithOptimedia
  • Carola Gräfin von Schmettow, Sprecherin des Vorstands, HSBC Deutschland
  • Jochen Wegner, Chefredakteur, Zeit Online

 

Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und die Ausschreibungsunterlagen gibt es unter www.handelsblatt.com/award

 

Kontakt:
Kerstin Jaumann
Leiterin Presse & Kommunikation
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E-Mail: pressestelle@handelsblattgroup.com

Georg von Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik 2017 verliehen

Die Gewinner des Georg von Holtzbrinck-Preises für Wirtschaftspublizistik 2017 stehen fest: Im Beisein von rund 120 geladenen Gästen wurde der renommierte Preis gestern Abend in Frankfurt in den Kategorien Text, Audiovisuell und Interaktive Multimedia-Speziale verliehen. Mit dem Preis zeichnen Verleger Dieter von Holtzbrinck und eine hochkarätige Jury jedes Jahr herausragende journalistische Leistungen im Bereich der Wirtschaftsberichterstattung aus. Zudem wurde der Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreis für junge Journalisten vergeben.

Die Gewinner der Kategorie Text sind in diesem Jahr die Spiegel-Autoren Dietmar Hawranek und Frank Dohmen. Ihr Artikel „Das Auto-Syndikat“ hat in der Autobranche zu einem Erdbeben geführt: Die präzisen Recherchen der beiden Autoren zeigen, dass keineswegs nur harter Wettbewerb zwischen Daimler, BMW, Audi, Porsche und VW herrscht – stattdessen existieren Dutzende von Arbeitskreisen, in denen untereinander kooperiert wird. Ob diese Kooperationen schon den Sachverhalt eines Kartells erfüllen, das untersuchen zurzeit die Wettbewerbshüter der Europäischen Union.

In der Kategorie Audiovisuell erklären NDR-Redakteur Lutz Ackermann und seine Co-Autoren Oliver Schröm, Christian Salewski, Benedikt Becker, Felix Rohrbach, Karsten Polke-Majewski, Philip Faigle und Manuel Daubenberger einen der größten Steuerraubzüge der Geschichte. In der „Panorama“-Reportage „Milliarden aus der Staatskasse: Auf der Spur der Steuerräuber“ zeigen die Autoren anschaulich und nachvollziehbar auf, wie gerissene und gewissenlose Geldmacher mit so genannten Cum-Ex-Geschäften vom deutschen Steuerzahler über Jahrzehnte mehr als 30 Milliarden Euro erbeuten konnten – ohne dass ihren Machenschaften bislang ein Riegel vorgeschoben wurde oder sie dafür ins Gefängnis mussten.

Der Preis in der Kategorie Interaktive Multimedia-Speziale geht an Christian Werner und Marius Münstermann für ihre Visual Story „Die Glimmer-Kinder“ auf Spiegel Online. Dafür haben sich die Autoren auf die Spur von Glimmer begeben – dem Stoff, der Lippenstiften und Autolacken den besonderen Glanz verleiht. Ihre Recherche zeigt in beeindruckenden Videos, Fotos und Texten unter welch widrigen Bedingungen Glimmer gewonnen wird – nicht in offiziellen Minen, sondern in engen Gruben. In Indien leben ganze Dorfgemeinschaften vom illegalen Abbau, der gesundheitsschädlich und oft auch lebensgefährlich ist. Darüber hinaus besuchen die Autoren die Händler und verarbeitenden Konzerne und decken Widersprüche in deren Aussagen auf, Glimmer nur aus legalen Quellen zu beziehen.

Mit dem Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreis wird der ZEIT-Journalist Moritz Aisslinger für seinen Artikel „Die armen Kinder vom Silicon Valley“ ausgezeichnet, in dem er die neue Armut im Zukunftslabor Amerikas aufzeigt. Im Silicon Valley leben bereits hunderttausende Menschen in Armut, da sie selbst mit einem Einkommen von mehr als 50.000 Dollar im Jahr kaum noch existieren können. Der Autor nimmt anhand von vier Einzelschicksalen die Vorzeigeregion der USA unter die Lupe, in der besonders gut zu beobachten ist, was passiert, wenn bei Zimmermieten von 4.000 US-Dollar und mehr die Mittelschicht wegschmilzt.

Die Preisträger wurden von einer hochkarätigen Jury aus den Bereichen Wirtschaftspublizistik, Management und Forschung ausgewählt. Zur Jury gehören:

– Dieter von Holtzbrinck (Vorsitz), Verleger, DvH Medien GmbH
– Dr. Thomas Bellut, Intendant, ZDF
– Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor und Mitglied des Präsidiums, Institut der deutschen Wirtschaft Köln
– Dr. Tonio Kröger, Geschäftsführer, antoni GmbH
– Prof. Dr. Miriam Meckel, Herausgeberin, WirtschaftsWoche
– Prof. Dr. Henrik Müller, Direktor Institut für Journalistik, TU Dortmund
– Klaus-Peter Müller, Vorsitzender des Aufsichtsrats, Commerzbank AG
– Dr. Nicole Prüsse, Geschäftsführerin Zentral-, Nord- und Osteuropa, ZenithOptimedia
– Gabor Steingart, Herausgeber, Handelsblatt
– Jochen Wegner, Chefredakteur, ZEIT Online

Der Georg von Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik wird seit dem Jahr 2000 verliehen. Der Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreis für Wirtschafts- und Finanzjournalismus seit 2012. Alle Auszeichnungen sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.

Kontakt:
Kerstin Jaumann
Leiterin Presse & Kommunikation
Tel.: +49 (0)211 – 887 1015
E-Mail: pressestelle@vhb.de

Bewerbungsfrist für Georg von Holtzbrinck-Preis 2017 gestartet

Die Bewerbungsfrist für den diesjährigen Georg von Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik ist gestartet: Ab sofort können sich Journalistinnen und Journalisten in den Kategorien Text (Print & Online), Audiovisuell (TV & Hörfunk) und Multimedia-Speziale (interaktive Digital-Projekte) bewerben. Darüber hinaus wird der Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreis an Volontäre und junge Journalisten vergeben, die 2017 das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Alle Preise sind mit 5.000 Euro dotiert. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 14. Juli 2017.

Ausgezeichnet werden herausragende Reportagen, Analysen, Kommentare und Essays, die im Zeitraum vom 15. Juli 2016 bis 14. Juli 2017 in deutschsprachigen Medien veröffentlicht wurden. Entscheidendes Kriterium ist die kompetente, differenzierte, lebendige und allgemein verständliche Vermittlung von komplexen wirtschaftlichen Zusammenhängen. Die Beiträge sollen sich durch eine gründliche Recherche, kritische Hintergrundinformationen, kraftvolle Analyse sowie eine klare Sprache auszeichnen und aufgrund ihrer öffentlichen Wirkung vorbildlich sein. Pro Bewerber ist die Teilnahme mit einem Beitrag in einer Kategorie möglich.

Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt durch eine zehnköpfige Experten-Jury unter dem Vorsitz von Verleger Dieter von Holtzbrinck. Die Preisverleihung findet am 28. November 2017 in Frankfurt statt.
Die Jury:

  • Dr. Thomas Bellut, Intendant, Zweites Deutsches Fernsehen
  • Dieter von Holtzbrinck, Verleger, DvH Medien GmbH (Vorsitz)
  • Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor und Mitglied des Präsidiums, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
  • Dr. Tonio Kröger, Geschäftsführer, antoni GmbH
  • Prof. Dr. Miriam Meckel, Herausgeberin, WirtschaftsWoche
  • Prof. Dr. Henrik Müller, Professor für wirtschaftspolitischen Journalismus, Technische Universität Dortmund
  • Klaus-Peter Müller, Vorsitzender des Aufsichtsrats, Commerzbank AG
  • Nicole Prüsse, Geschäftsführerin Zentral-, Nord- und Osteuropa, ZenithOptimedia
  • Gabor Steingart, Herausgeber, Handelsblatt
  • Jochen Wegner, Chefredakteur, Zeit Online

Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und die Ausschreibungsunterlagen gibt es unter www.vhb.de/Awards

 

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Kerstin Jaumann
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Bewerbungsfrist für Georg von Holtzbrinck-Preis 2016 gestartet

Die Bewerbungsfrist für den diesjährigen Georg von Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik ist gestartet: Bis zum 15. Juli 2016 können sich Journalistinnen und Journalisten in den Kategorien Text (Print & Online), Audiovisuell (TV & Hörfunk) und Multimedia-Speziale (interaktive Digital-Projekte) bewerben. Darüber hinaus wird der Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreis an Volontäre und junge Journalisten vergeben, die bei Veröffentlichung ihres Beitrags das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Alle Preise sind mit 5.000 Euro dotiert.

Ausgezeichnet werden herausragende Reportagen, Analysen, Kommentare und Essays, die im Zeitraum vom 15. Juli 2015 bis 15. Juli 2016 in deutschsprachigen Medien veröffentlicht wurden. Entscheidendes Kriterium ist die kompetente, differenzierte, lebendige und allgemein verständliche Vermittlung von komplexen wirtschaftlichen Zusammenhängen. Die Beiträge sollen sich durch eine gründliche Recherche, kritische Hintergrundinformationen, kraftvolle Analyse sowie eine klare Sprache auszeichnen und aufgrund ihrer öffentlichen Wirkung vorbildlich sein. Pro Bewerber ist die Teilnahme mit einem Beitrag in einer Kategorie möglich.

Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt durch eine zehnköpfige Experten-Jury unter dem Vorsitz von Verleger Dieter von Holtzbrinck. Die Preisverleihung findet am 28. November 2016 in Frankfurt statt.

Die Jury:

  • Dieter von Holtzbrinck, Verleger, DvH Medien GmbH (Vorsitz)
  • Dr. Thomas Bellut, Intendant, Zweites Deutsches Fernsehen
  • Jochen Wegner, Chefredakteur, Zeit Online
  • Dr. Tonio Kröger, Geschäftsführer, antoni GmbH
  • Klaus-Peter Müller, Vorsitzender des Aufsichtsrats, Commerzbank AG
  • Gabor Steingart, Herausgeber, Handelsblatt
  • Prof. Dr. Miriam Meckel, Chefredakteurin, WirtschaftsWoche
  • Nicole Prüsse, Geschäftsführerin Zentral-, Nord- und Osteuropa, ZenithOptimedia
  • Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor und Mitglied des Präsidiums, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
  • Prof. Dr. Henrik Müller, Professor für wirtschaftspolitischen Journalismus, Technische Universität Dortmund

Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und die Ausschreibungsunterlagen gibt es unter www.vhb.de/awards

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Ausgezeichneter Wirtschaftsjournalismus: Dieter von Holtzbrinck Medien verleiht Georg von Holtzbrinck-Preise für Wirtschaftspublizistik 2014

Der Stuttgarter Verleger Dieter von Holtzbrinck (Handelsblatt, WirtschaftsWoche, ZEIT, Tagesspiegel) hat gestern Abend vor rund 140 geladenen Gästen in Frankfurt die diesjährigen Georg von Holtzbrinck-Preise für Wirtschaftspublizistik verliehen. Preisträger sind Lorenz Wagner in der Kategorie Print, Karsten Polke-Majewski und Team in der Kategorie Online sowie Kersten Sebastian Schüßler in der Kategorie Elektronische Medien. Zusätzlich ging der Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreis für Wirtschafts- und Finanzjournalismus an Dominik Stawski.

Mit dem Preis zeichnet die DvH Medien GmbH herausragende journalistische Arbeiten über das Wirtschaftsleben aus. Die Jury-Mitglieder kommen aus den Bereichen Wirtschaftspublizistik, Management und Forschung. Darunter waren in diesem Jahr Dr. Thomas Bellut (ZDF Intendant), Heike Göbel (FAZ Ressortleiterin Wirtschaft), Prof. Dr. Miriam Meckel (Chefredakteurin WirtschaftsWoche), Barbara Kux (Aufsichtsrätin von Henkel und Total), Gabor Steingart (Handelsblatt-Herausgeber), Prof. Dr. Beatrice di Mauro (ehemalige Wirtschaftsweise), Jochen Wegner (Chefredakteur von ZEIT Online) sowie Klaus-Peter Müller (Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank). Die Juroren wählten die Sieger aus insgesamt über 140 Bewerbungen aus.

Der Preisträger der Kategorie Print, Lorenz Wagner, hat über ein Jahr den Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche begleitet. Sein Portrait „Einsame Spitze“ erschien im Magazin der Süddeutschen Zeitung, wo Wagner als Redakteur tätig ist. Laudatorin Miriam Meckel: „Lorenz Wagner beschreibt die Ein-Jahres-Ralley um die Welt auf den Fersen eines Mannes, dem gerade Geschäft und Job wegzubrechen droht: Daimler-CEO Dieter Zetsche. Zeitmangel, Gewinnwarnung, Druck, Schweigen, Verkapselung. Das Psychogramm einer Führungspersönlichkeit in der Krise und der rettenden Wendung, klar, nah, nicht zynisch und wunderbar zu lesen. So lässt sich Wirtschaft erzählen: entlang der Menschen, die ständig Entscheidungen treffen müssen unter schwierigsten Bedingungen.“ Auch seine Geschichte über die DailyDeal-Gründer, die ihr Unternehmen von Google zurückkauften („Doppelt oder Nichts“) überzeugte die Jury.

In der Kategorie Online wurde der Preis für eine 7-teiligen Serie von ZEIT Online verliehen: Karsten Polke-Majewski und sein Team analysierten die Zusammenhänge zwischen der Kaufkraft bestimmter Regionen und ihrer medizinischen Versorgung. Das Fazit: Die Medizin folgt dem Geld. So zeigt Polke-Majewski in seinem Beitrag („Kein Zutritt zur Wohlfühlzone“), wie in Hamburg trotz Rekordanzahl an Psychotherapeuten viele Stadtteile unterversorgt sind.

Der Fernsehjournalist Kersten Sebastian Schüßler veröffentlichte im NDR ein spannendes Experiment: Zwei junge Menschen wetten darum, wer zuerst einen Job mit Perspektive bekommt. Schüßler begleitete diesen Weg mit der Kamera – für den Film „Die Jobwette“ sowie die Dokumentation „Geheimsache Freihandel“ (im ZDF ausgestrahlt) bekam er den Preis in der Kategorie Elektronische Medien. „Kersten Sebastian Schüßler ist ein Meister darin, abstrakte Wirtschaftsthemen greifbar zu machen – sei es das Freihandelsabkommen TTIP oder den deutschen Arbeitsmarkt. Dies gelingt ihm stets mit einer eigenen, unaufdringlichen Handschrift“, sagte Laudator Jochen Wegner, Chefredakteur ZEIT Online.

Eine Reportage über marode Brücken in Deutschland überzeugte die Jury von Dominik Stawski, der den Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreis für Wirtschafts- und Finanzjournalismus erhielt. Der Stern-Journalist schildert die Arbeit von Brückeningenieuren, die einer beunruhigenden Entwicklung hinterherarbeiten. Auch sein Interview mit dem Unternehmer und Steuerbetrüger Lutz Schneider sei Wirtschaftsjournalismus par excellence.

Der Georg von Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik wird seit 2000 jährlich von der Dieter von Holtzbrinck Medien GmbH vergeben. Seit drei Jahren wird zudem der Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreis für Wirtschafts- und Finanzjournalismus verliehen. Alle Auszeichnungen sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.

 

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